Modernisierung der Hochtemperatur-Universalprüfmaschine

Titel_Zwick

In den ersten Tagen des neuen Jahres konnte der Lehrstuhl Hochtemperaturwerkstoffe seine Universalprüfmaschine wieder in Betrieb nehmen. Die Anlage zur Zug-, Druck-, Biege- und Kriechprüfung bis 1200 °C wurde Mitte der 2000er Jahre angeschafft und war entsprechend in die Jahre gekommen und veraltet. Mit Hilfe von Berufungsmittel wurde nun ein wichtiges Rückgrat des Lehrstuhls modernisiert und steht der Arbeitsgruppe wieder für spannende Forschungsfelder im Bereich der mechanischen Hochtemperaturwerkstoffprüfung zur Verfügung.

Die Modernisierung begann mit dem Abbau der Anlage im September 2020 und dem Transport zum Hersteller Anfang Oktober 2020. In den Folgemonaten wurden Ofen, Regler, Feindehnungsmesser für Zug- und Biegeversuche repariert sowie die Software erneuert und auf den aktuellen Stand der Technik gebracht. Im Juli 2021 wurden die reparierten Komponenten des Prüfsystems angeliefert und aufgebaut. Nach Installation und Wiederinbetriebnahme im Institut waren auf Grund anfänglicher Startschwierigkeiten erste Test mit Temperaturänderungen erst ab November/Dezember 2021 möglich. Dabei wurden einige Prüfroutinen, z.B. für den Kriechversuch unter konstanter wahrer Spannung, an die neue Prüfsoftware angepasst und zum Teil neu programmiert. Ein erster Härtetest der modernisierten Anlage erfolgte im Januar 2022 mit verschiedenen Temperatur-Druckversuchen an V-Si-B-Legierungen und Warmzugversuchen an Flachzugproben.

Die Universalprüfmaschine zur mechanischen Werkstoffprüfung bis 1200 °C ist somit wieder für die kommen Jahre einsatzbereit!

Bild1Zwick

 

 

Bilder und Text: Dr. Georg Hasemann

 


Letzte Änderung: 16.02.2023 - Ansprechpartner: Webmaster